Teil 1 - Pause für das Distanzpferd nach dem Distanzritt – Inputs von den Profis
28 Reiter aus sechs Nationen haben im Rahmen der CEI Umfrage ihr langjähriges Wissen mit uns geteilt. Auf die acht Fragen rund um Training, Pause, Pflege nach dem Ritt, Fütterung und Management, werden wir in der kommenden Serie in fünf Teilen genauer eingehen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Reiter/innen, die sich viel Zeit genommen haben, diese Umfrage auszufüllen!
Anmerkung: Diese Ausführungen sind Antworten auf die Umfrage für CEI Reiter/innen. Es ist keine «Schritt-für-Schritt-Anleitung», sondern dient lediglich für Inputs. Die Meinungen verschiedener Antworten können deshalb auch unterschiedlich ausfallen. Dieser Artikel gilt der Horizonterweiterung für Distanzreiter aus allen Niveaus. Mehrere Antworten wurden aus anderen Sprachen ins Deutsch übersetzt. Bei gleichen Antworten wurden sie zusammengefasst, wo sinnvoll.
Teil 1 besteht aus drei Fragen.

Frage 1 an die CEI Reiter/innen:
«PAUSE - Wie viele Tage bekommt dein Pferd Pause nach einem Distanzritt? Welche Faktoren spielen dabei eine Rolle (z.B. Jungpferd in der ersten Novice Qualifikation vs. Ausgewiesenes CEI Distanzpferd oder z.B. CEI1* als Training für CEI2*…). Welche weiteren Faktoren spielen eine Rolle? (Rennen beendet, eliminiert, Wetter am Ritttag, Schwierigkeit des Geläufs, gerittenes Tempo…). Bitte beschreibe deine eigenen «Pausenbestimmungen» so ausführlich wie möglich.»
Antworten:
Die Pause dauert so lange, bis allfällige Schwellungen oder Gangunregelmässigkeiten abgeklungen sind, das Pferd sich mental erholt hat und wieder präsent in der Gruppe ist. Mindestens zwei Wochen bei einem 160km Ritt.
Bei jedem ersten Mal auf eine neue Distanz habe ich die Faustregel: pro 10 Kilometer einen Tag PLUS 7 Tage. D.h. für den ersten 40er gibt es 11 Tage, für den 120er gibt es 19 Tage. Danach entscheide ich, ob die Pause beendet ist oder verlängert wird. Bei 140-160km sind es immer 6 Wochen Pause.
Pro 20 Kilometer mindestens 1 Woche Pause (CEI1* mindestens 5 Wochen Pause). Jungpferde oder unerfahrene Pferde mehr als routinierte Pferde.
Pro gerittene 10 Kilometer einen Tag Pause.
Pro gerittene 10 Kilometer einen Tag Pause, plus 5 Tage wenn es diese Distanz zum ersten Mal absolviert hat. Bei strengen Bedingungen (Hitze, schwieriges Geläuf) tendenziell noch etwas mehr.
Abhängig ist zudem Wetter (heiss, schwül,…), Transportdauer, Tempo im Ritt und Zustand des Pferdes nach dem Ritt. Faktoren die das Rennen schwieriger machen, werden bei der Pausenplanung mit einbezogen (viele Höhenmeter, technische Strecke…). Wie sieht das Pferd am Morgen nach dem Ritt aus? Weiterer Faktor ist, ob das Pferd den Ritt beendet hat oder eliminiert wurde. Sowie Blick auf die metabolischen Werte während des Rennens (Vet-In Zeiten, Präsentation in den Vet-Gates, Vet-Check-Karte).
Bei längeren An- und Rückreisen kommen noch zusätzliche Ruhetage dazu.
Bei Verletzungen oder anderen gesundheitlichen Problemen, richtet sich die Pause daran, bis das Pferd wieder fit und gesund ist.
Erfahrene Langstreckenpferde kürzere Pausen im Vergleich zu Nachwuchspferden.
Bei Langstreckenpferd, wo «kürzere» Strecken als Training absolviert werden:
- 100km als Vorbereitung für 120-160: ca. 10 Tage Pause
- 120km als Vorbereitung für 120-160: ca. 2-3 Wochen Pause
140/160km mindestens 7 Wochen resp. 3 Monate. Je nach Saisonziel, Verfassung des Pferdes. Zusätzlicher Check des Tierarztes zur Kontrolle vor der Wiederaufnahme des Trainings.
Nach dem erreichten Saisonziel eine grössere Pause.
Grundsätzlich 1 Tag Pause pro 10 Renn-Kilometer. Sollte das Pferd aber früher schon wieder Beschäftigung suchen (z.B. andere Herdenmitglieder ärgern), braucht es wieder eine Aufgaben.
Ich beobachte das Pferd nach dem Rennen. Ist es fit und gesund darf es schon nach ein bis zwei Wochen wieder auf einen kleinen Schrittausritt. Waren die Bedingungen am Rennen hart und das Pferd sehr gefordert, ist Weidezeit, vier bis sechs Wochen, ohne Arbeit angesagt. Am Ende der Saison lasse ich die Pferde länger pausieren.
Sehr individuell. So als Faustregel 1 Woche pro 30km. Wenn es das letzte Rennen der Saison ist, geht's direkt in die Winterpause. Wenn es ein Trainingsrennen in gemässigtem Tempo war, dann ist die Pause kürzer.
Wenn das Pferd wieder so drauf ist wie vor dem Rennen kann wieder gearbeitet werden.
Ca. 1 Woche bei einem 40km Ritt – ausser es ist ein Training für einen längeren Ritt. Bis zu 2 Wochen bei 80km, aber je nach Programm für den Rest des Jahres und je nach Alter des Pferdes. 2 Wochen für 100km, 2-3 Wochen für 120km und bis zu einem Monat für 160km.
Pro 10km Wettkampf sicher 1 Tag Pause. Wenn das Rennen beendet wurde. Aber auch danach noch sicher 2 Woche kein strenges, hartes Training…
Je nach Streckenlänge (CEI *oder CEI **), Geläuf, Verfassung danach, 3-4 Wochen nur Weide, war es ein kürzerer Ritt der zu Trainingszwecken diente, gibt es eine Pause von 5-7 Tagen.
Pro 10km / 1 Tag Pause konsequent und bei jedem Niveau/ Pferd. Gekürzt wird nie, verlängert schon eher.
Pro 30 km, die geritten wurden an einem Wettbewerb, bekommt mein Pferd 1 Woche Pause.
Das hängt ganz davon ab, um welche Art von Rennen es sich handelt. Wenn das Pferd ausgeschieden ist, wird dies anhand des Ausscheidens bewertet.
Im Allgemeinen lasse ich nach einem Zwischenziel drei Wochen bis einen Monat Pause. Bei einem Saisonziel sind es mindestens zwei Monate, je nach Saisonphase können es bis zu sechs Monate sein (wenn das Pferd im Oktober läuft, lasse ich es den ganzen Winter über pausieren).
Mindestens 1 Monat bei 100/120 km. Dies hängt von der körperlichen Verfassung des Pferdes zum Zeitpunkt des Rennens ab. Und von seinem Zustand während der Ruhephase.
In der Regel eine Woche Pause pro absolvierte Schlaufe am Rennen. Faktoren, die zu einer Verlängerung der Ruhezeit führen können, sind z.B. Verletzungen oder schlechte Bodenverhältnisse am Ritt. Es kommt auch darauf an, wann der nächste Ritt geplant ist. Um die Pferde nicht «umsonst» zu trainieren – d.h. wenn sie keine (neuen) Rennziele haben, werden sie geschont. Gründe für eine Verkürzung der Pause sind, dass der Ritt als Training für etwas Grösseres gedacht ist. Hier wird deshalb dann aber umso mehr auf die Pflege des Pferdes geachtet, z.B. Beine, Vorsicht beim Training und bei Belastung. Ein weiterer Grund für eine Verkürzung der Pause kann sein, wenn ein bestimmtes Pferd bei zu langer Pause kompliziert/gefährlich wird zu reiten.
Meiner Meinung nach sind bei der Festlegung der Ruhezeit für das Pferd das Ziel des gerade absolvierten Rennens und der allgemeine Zustand des Pferdes von grosser Bedeutung. Für mich ist es nach dem Saisonziel sehr wichtig, dem Pferd eine lange Ruhephase zu gönnen, damit es sich zu 100% erholen kann. Wie lange diese Ruhephase dauert, hängt vom allgemeinen Zustand des Pferdes während des Rennens, vor allem aber am Tag danach ab. Im Im Zweifelsfall ist es besser, die Ruhephase zu verlängern. Bei einem CEI*-Rennen, das zur Vorbereitung auf ein **-Rennen absolviert wird, würde ich dem Pferd beispielsweise maximal 3-4 Wochen Zeit geben, wenn es in guter Form ist, damit es Kraft tanken und sich auf das nächste Rennen vorbereiten kann. Auch der Boden hat einen grossen Einfluss auf diese Ruhephase. Harter Boden mit starken Vibrationen und Resonanzen in den Gelenken erfordert viel mehr Ruhe für das Pferd, insbesondere bei hoher Geschwindigkeit. Dieser Faktor ist bei der Auswahl eines Vorbereitungsrennens zu berücksichtigen.
Frage 2 an die CEI Reiter/innen:
«Wie gestaltet sich diese Pause? Weide? Spazieren? Führmaschine? Longieren? Handpferd? Hast du hierzu ein bestimmtes Schema? (z.B. ab Tag 5 Führmaschine, ab Tag 10 Schrittausritte…). Wie sind deine Pferde gehalten? (Boxe, Gruppe, Weide…). Wie unterscheidet sich die Pause zum Niveau der Pferde? (z.B. Novice Pferd vs. CEI Pferd vs. Championatspferd)? Bitte beschreibe deine eigenen «Pausenbestimmungen» so ausführlich wie möglich.»
Antworten:
Weide, dann als Handpferd wieder ins Training starten nach der Pause.
Weide & Gruppenhaltung. Je nach Symptomen des Körpers Beine mit fliessendem Wasser kühlen und Spazieren, um die Flüssigkeiten anzuregen und Muskeln zu bewegen, Magnetfelddecke &-gamaschen in den ersten Tagen. Danach aktive Pause v.a. bei älteren Pferden mit kurzen Ausritten (45min-1.5h). Regelmässiges vortraben (gerade aus, auf dem Kreis, aufwärts & abwärts). Schwellungen & Temperaturunterschiede in Beinen regelmässig prüfen.
Meine Pferde leben in der Herde 24/7 draussen. Bei einem erfolgreichen Ritt werden sie einfach geputzt. Bei Lahmheit wird das Pferd behandelt und gekühlt, evtl. Laser-Therapie. Ich unterscheide nicht zwischen Novice Pferd und 3* Pferd.
Haltung: Laufstall mit 24h Weidezugang. Pause: Weide 24/7, ab und an mal einen Spaziergang oder eine Schritt-Runde an der Hand. In der Pause wird das Pferd bei mir nicht oder nur ganz leicht an der Hand bewegt, aber sicher ohne Material wie Sattel/Reiter, etc. Die Tage nach dem Ritt (1. und 2. Tag nach dem Ritt oder nach der Rückkehr nach Hause) gehe ich jeweils ca. 1h locker spazieren, um das Laktat auszuschaffen. danach beginnt die Pause, wo nichts mehr getan wird.
In der ersten Phase der Pause haben meine Pferde ganz frei. D.h. ganztägig nur Weide. In der aktiven Pause folgen Spaziergänge, Handpferd, Longen- und Bodenarbeit, kurze, ruhige Ausritte.
Nach dem Rennen auf die grosse Wiese mit Freunden (Sommer) oder Paddockfläche in der Gruppe (Winter). Die gesamte Pausenzeit wird immer wieder beschäftigt --> Spazieren, Kopfarbeit etc. (nicht jeden Tag). Nach der Pause wird langsam wieder das Training aufgebaut (nicht von 0 auf 100) also erstmal LSD usw.
Eine Pause heisst jedoch nicht, das Pferd einfach in die Boxe zu stellen und ein paar Stunden auf die Weide zu lassen. Die Bedingungen für eine Pause müssen wirklich sein, 24-Std. Freilauf und viel Bewegung in der Gruppe, so dass sich das Pferd nach seinen Bedürfnissen bewegen und erholen kann. So regenerieren die Strukturen und die Muskulatur bleibt erhalten. Dabei sollte jedoch die Sicherheit an oberster Stelle sein. Das Pferd soll sich ja erholen und nicht verletzt werden ständig um seine Hierarchie kämpfen müssen. Ab und zu mache ich auch während der "Pause" einen Spaziergang an der Hand oder gemütlich reitend. Jedoch vermeide ich Transporte und Besuche von Kursen als Ablenkung. Das Pferd soll sich erholen, zu Hause, in seiner gewohnten Umgebung mit seinen Freunden. Ich mach bei der Gestaltung der Pause keinen Unterschied ob Jungpferd nach der 1. Quali oder Championatspferd nach einem Championat. Denn auch die 1. Quali kann wie ein Championat sein für ein Jungpferd...
Die Pferde dürfen alle auf die Koppel ohne irgendwas tun zu müssen (sie muss dementsprechend gross sein: 1 Hektar und keine Paddocks).
In der Pause kommen die Pferde täglich mehrere Stunden auf die Weide. Nach wenigen Tagen nehme ich sie auch an der Hand mit auf den Hundespaziergang. Wenn das "Rennpferd" am Rennen sichtbar Substanz verloren hat, dann nehme ich es für ein paar Tage aus der Gruppe, damit ich den ganzen Tag gehaltvolles Futter anbieten kann (das kann ich nicht mit der ganzen Herde machen, sonst werden andere, die weniger arbeiten, zu dick.
Ab dem 5.Tag geht das Pferd alle zwei bis drei Tage auf das Laufband. Im ruhigen Schritt, ohne Steigung. Das ermöglicht mir auch eine gute Beobachtung der Bewegungsabläufe des Pferdes. Weide, Osteo und kurze Schrittausritte gehören für mich in die Pausenzeit. Meine Pferde sind über Nacht in der Boxe und tagsüber in einem grossen Auslauf in der Gruppe mit anderen Pferden. Ich finde jedes Pferd hat andere Bedürfnisse. Herauszufinden wie, wann und was dem Pferd gut tut ist die grosse Kunst in unserem Sport.
Erste paar Tage Paddock zu Hause um das Pferd unter Kontrolle zu haben. Dann Weide. Möglichst gross, damit das Pferd laufen und rennen kann.
Falls das Pferd für den Ritt geschoren wurde, wird es allenfalls eingedeckt. Physio immer in der Pause. Nach der Pause gibt es eine Woche nur Schritt.
Die Pause ist sehr wichtig. Beine kühlen (Eis), Massagen und entspannen.
Weide und Osteo nach 1-2 Wochen nach dem Ritt. Und sonst einfach Weide.
Weide! Und sicher am Tag nach dem Ritt ein Spaziergang zum lockern für Pferd und Reiter. Nach der Weide-Pause Start mit etwas Spassprogramm, Spielen, Bodenarbeit…
Pause= Weide und dies möglichst 12h täglich die übrige Zeit im Offenstall. Kein reiten, spazieren oder sonstige Tätigkeiten.
Bewegungsmöglichkeiten den ganzen Tag und die ganze Nacht über. Zusätzlicher Kontrolle des Gewichts.
Diese Pause findet auf der Weide statt, wenn möglich zusammen mit Freunden, mit denen es sich gut versteht. Das ist sehr wichtig für die Moral. Nach einer Pause können wir das Pferd wieder trainieren, indem wir ihm beispielsweise Trainingseinheiten in der Führanlage anbieten, damit die Wiederaufnahme schrittweise erfolgt und anschliessend Ausritte im Schritt. Auf der Weide laufen die Pferde auf natürliche Weise, wodurch sie ein wenig trainiert werden, was ihnen mental sehr gut tut. Die Wiederaufnahme muss schrittweise erfolgen.
Pause mit ständig verfügbaren Weide, keine Box. Die ersten 3-4 Tage nach dem Ritt gehen wir zu Fuss zum Fluss, gehen so weit wie möglich hinein für 15 Minuten. Dies zur Förderung der Durchblutung, Entspannung, ggf. auch gut bei Prellungen etc. Bei Bedarf Arnika auf die Beine.
Frage 3 an die CEI Reiter/innen:
«Wie überprüfst du den Zustand des Pferdes in der Pause? Z.B. tägliche Überprüfung von Herzfrequenz, Physiotherapie… Bitte beschreibe deine eigenen «Pausenbestimmungen» so ausführlich wie möglich.»
Antworten:
Tägliche Pflege, Gemütszustand beobachten, Physiotherapie sowie den Rest nach Bauchgefühl.
Welcher Eindruck macht das Pferd? (zurückgezogen, müde, präsent, abwesend…).
Vortraben auf unterschiedlichen Böden (hart, weich).
Temperatur in den Beinen überprüfen.
Das Pferd anschauen, u.A. mehrmals täglich, wie haben sich die Muskeln verändert? (z.B. Vergleich rechts/links, eingefallen, etc.). Hier können auch Fotos vor/nach dem Ritt helfen.
Nach 3 Tage filme ich das Vortraben mit Sleip um den Gang zu beurteilen.
Kontrolle der Gliedmassen und Sattel-/Gurtlage, Muskeltonus, Gesichtsausdruck, Wasserhaushalt, Gemütszustand. Ca. 7 Tage nach dem Ritt eine Physio-Einheit oder Massage (vor allem Rücken und Hinterhand, sowie Schulterpartie).
Chiro kommt regelmässig.
Regelmässige Wellnesseinheiten mit Vibes und Massagen.
Nach Verletzungen/Ausfällen-> zuerst beobachten, dann je nach Problematik Optimierung gemeinsam mit Sattler, Physio oder Tierarzt. Genaue Verfolgung/Dokumentation ob Probleme auffallen-> angelaufene Beine, veränderte Atmung (höhere Anzahl als normal) etc.
Nach grossen Ritten (evtl. 120 km, sicher nach 140/160 km) gehe ich kurz nach dem Ritt zu meinem Tierarzt und lasse das Pferd durchchecken. Falls alles in Ordnung ist, lasse ich das Pferd einfach in Ruhe. Ab und zu putze, wasche ich es, im Sommer eine kühlende Dusche, viele Liebeseinheiten und "Gespräche", denn ihm zeigen, dass die Pause nicht ein "Wegstellen" ist, weil jetzt die anderen darankommen, sondern ihm zeigen, dass SIE/ER, das WICHTIGSTE ist!
2-3 Tage nach dem Ritt die Temperatur messen.
Pferde im Stall und auf der Weide beobachten.
Gewicht kontrollieren (wägen oder BCS Score).
Schleimhäute, Puls, Atmung kontrollieren. Pferd beobachten, z.B. Interaktion mit anderen Pferden.
Ich kontrolliere, ob sie an Gewicht verloren haben (ich unterbreche die Wettkampf-Ernährung nicht, reduziere sie aber 15 Tage nach Ende des Wettkampfs). Vor einem möglichen neuen Wettkampf, bevor das Pferd wieder ernsthaft trainiert wird, kommt der Osteopath, um das Pferd zu untersuchen.
Das hängt vom Pferd ab, manche brauchen Behandlungen für die Beine mit Eis, Arnika oder Lehm. Ich gebe vor und nach dem Rennen Gastrogard, um den Magen zu unterstützen. Auch Phytorenal hilft, sie gut zu reinigen, insbesondere bei sehr nervösen Tieren.
Bei einer abnormalen Herzregeneration lasse ich eine Blutuntersuchung durchführen.
Am Abend und am Tag nach dem Rennen, wenn alles in Ordnung ist, nichts weiter, nur dass das Pferd in guter Verfassung bleibt und kein Gewicht verliert. Wenn das Pferd beim Traben Probleme hat oder andere Probleme auftreten, die über den Tag nach dem Rennen hinaus andauern, lasse ich es direkt in der Klinik von den Orthopäden untersuchen, mit denen ich zusammenarbeite.
Ein wichtiger Aspekt, der hinsichtlich des Zustands des Pferdes zu berücksichtigen ist, ist sein Allgemeinzustand am Tag nach einem Rennen. Am nächsten Tag können wir sehen, ob das Rennen für ihn schwierig war und ob er seine Reserven anzapfen musste, um es zu bewältigen (manchmal auch aufgrund mangelnder Vorbereitung). In diesem Fall hat das Pferd viel an Kondition verloren. Daher muss seine Gewichtszunahme angepasst werden. Ein Pferd in Ruhephase sollte schön aussehen und wieder rundliche Formen angenommen haben, ohne dabei zu dick zu werden. Handelt es sich um ein Zwischenziel, darf es nicht zu viel Gewicht zulegen. In diesem Fall sind Trainingseinheiten in der Führanlage oder Spaziergänge im Schritt sehr hilfreich. Ein weiterer zu beachtender Aspekt ist der gute Zustand der Gliedmassen.